12. März 2024

Bericht von der Jahresversammlung des Weltwirtschaftsforums 2024

Vergangene Woche hatten wir die Gelegenheit, unsere Ambitionen in puncto Nachhaltigkeit auf der jährlichen Versammlung des Weltwirtschaftsforums auf internationaler Bühne vorzustellen. Es folgen einige Highlights.

Ein Foto mit der Aufschrift „Weltwirtschaftsforum“

Die Jahresversammlung des Weltwirtschaftsforums fand vom 15. bis zum 19. Januar 2024 statt.

Das WEF ist mehr als nur ein Treffen für Keynesianer und Monetaristen. Es dient der Versammlung von Regierungen, Unternehmen und NGOs, um globale Themen zu diskutieren, die von generativer KI über Antibiotikaresistenzen bis hin zur Zukunft des Bankwesens reichen. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto „Wiederaufbau von Vertrauen“ – und es ging vor allem um folgende Frage: Wie kann dies angesichts der großen Herausforderungen und Veränderungen auf der Welt innerhalb von Gesellschaften, Volkswirtschaften und Nationen erreicht werden?


Nach sieben Tagen voller Diskussionen, Gremien und Debatten ging das Treffen im schweizerischen Davos am

Freitag zu Ende. Unser CEO, Jim Rowan, absolvierte ein dreitägiges Programm voller Treffen mit anderen CEOs und Staatsoberhäuptern, Diskussionsrunden und Medieninterviews. Der Schwerpunkt lag auf der Vorstellung unserer neuen Nachhaltigkeitsambitionen, dem Verständnis potenzieller Herausforderungen und Chancen in der Lieferkette sowie der künftigen Zusammenarbeit.


Hier sind einige der Highlights:


Das Gremium zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge


Jim nahm an einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Umstellung auf Elektrofahrzeuge: Marathon oder Sprint?“ mit anderen Führungskräften im Bereich Elektrofahrzeuge teil, um zu diskutieren, wie und in welchem Zeitraum die Lieferkette von Elektrofahrzeugen dekarbonisiert werden kann.

Jim machte auch deutlich, dass ein kollektiver Wille nötig ist, um eine langfristige Perspektive zum Wohle der Menschen und des Planeten zu eröffnen.

Da sie keine Abgasemissionen verursachen, können Elektrofahrzeuge den gesamten CO2-Ausstoß von Einzelpersonen reduzieren. Doch obwohl diese Fahrzeuge nicht mit Benzin oder Diesel betrieben werden, verursachen der Abbau und die Produktion von Materialien dennoch CO2 und andere schädliche Gase. Der weitere Transport entlang globaler Lieferketten und die Herstellung der Fahrzeuge bringen weitere und bislang unvermeidbare Auswirkungen mit sich.


Während der Diskussion betonte Jim die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit, um die nächsten Herausforderungen im Hinblick auf den Klimawandel zu bewältigen, denen wir gegenüberstehen. Doch um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, bedarf es mehr als nur einiger weniger Unternehmen oder ein paar Regierungen, die den Wandel vorantreiben. Jim machte auch deutlich, dass ein kollektiver Wille nötig ist, um eine langfristige Perspektive zum Wohle der Menschen und des Planeten zu eröffnen. Wir machen nicht nur Versprechungen, sondern wir haben unsere gesamte Nachhaltigkeitsstrategie erneuert. Bis zum Jahr 2030 wollen wir unsere CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 75 Prozent und den Energieverbrauch in unseren Betrieben pro durchschnittlichem Fahrzeug um 40 Prozent senken (im Vergleich zum Jahr 2018). Unser Ziel ist es, einen durchschnittlichen Recyclinganteil von 30 Prozent in unserer Flotte zu erreichen, wobei neue Fahrzeugmodelle einen Recyclinganteil von mindestens 35 Prozent aufweisen. Wir möchten außerdem den Wasserverbrauch im eigenen Betrieb um durchschnittlich 50 Prozent pro Fahrzeug reduzieren (im Vergleich zum Stand von 2018). Und nicht zuletzt ist es unser Ziel, mindestens 99 Prozent des Abfalls aus unserem Betrieb entweder wiederzuverwenden oder zu recyceln.


Unsere überarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie ergibt sich direkt aus früheren Schritten, die wir zur Reduzierung unserer Klimabilanz unternommen haben. Im vergangenen Jahr haben wir angekündigt, dass wir eine 100-prozentig klimaneutrale Produktion anstreben, und haben außerdem den Verkauf neuer Diesel-Volvos eingestellt.


All das ist jedoch nur der Anfang. Der nächste Schritt auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit konzentriert sich auf die Reduzierung unserer Auswirkungen auf die Biodiversität, auch auf unsere Ozeane.

Ein Foto von Jim Rowan, dem CEO von Volvo Cars, beim Weltwirtschaftsforum

Jim Rowan, CEO von Volvo Cars, bei der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Umstellung auf Elektrofahrzeuge: Marathon oder Sprint?“.

Runder Tisch von The Ocean Race


Der Ozean ist einer unserer größten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel, da er rund 20 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen absorbiert. Es ist kein Geheimnis, dass der Schutz dieser lebenswichtigen Ressource dem Planeten und den Menschen, die auf ihm leben, bei Weitem nicht nur als Kohlenstoffsenke zugutekommt – in der Tat haben wir unsere Unterstützung für eine Allgemeine Erklärung der Meeresrechte zum Ausdruck gebracht, damit wir den Ozean besser schützen können.


Neben namhaften Vertretern wie Prinz Albert von Monaco und dem Klimabeauftragten der Vereinigten Staaten (und ehemaligen Präsidentschaftskandidaten) John Kerry vertrat Jim Rowan Volvo Cars erneut in einer Diskussionsrunde. Gemeinsam diskutierte die Gruppe über die notwendige Zusammenarbeit, um konkrete Schritte zum Schutz der Meere und Meereslebewesen zu unternehmen.


Mit unserem Firmensitz in der Hafenstadt Göteborg hatten wir schon immer eine enge Beziehung zum Meer – und unsere überarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie geht mit den Verpflichtungen zum Schutz der Artenvielfalt einher. Mit dem Ziel, künftig einen positiven Einfluss auf die Natur auszuüben.


Um die Herausforderungen in puncto Nachhaltigkeit, vor denen die Welt steht, zu meistern, bedarf es jedoch in Zukunft einer Koalition aus Unternehmen, Regierungen und der Wissenschaft, die ihre Kräfte bündelt und sich auf die gemeinsame Lösung dieser Probleme konzentriert. Die Jahresversammlung ist ein großartiger Ort, um mit dem Aufbau dieser Koalitionen zwischen diesen wichtigen Interessengruppen zu beginnen, aber sie ist nur der erste Schritt, um unsere Welt ein wenig besser zu machen.

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