Dieses Fahrzeug ist mit einem „Event Data Recorder“ (EDR) ausgerüstet. Die Hauptaufgabe besteht in der Erfassung und Aufzeichnung von Daten bei Verkehrsunfällen oder unfallähnlichen Situationen, wie Ereignisse, die zum Auslösen von Airbags geführt haben oder der Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis im Weg. Die Daten werden erfasst, um besser verstehen zu können, die das System des Fahrzeugs bei solchen Situationen funktioniert. Bei EDR handelt sich um eine Datenaufzeichnung, welche die Dynamik des Fahrzeugs und das Sicherheitssystem innerhalb eines kurzen Zeitraums (normalerweise 30 Sekunden oder weniger) erfasst.
- Wie die verschiedenen Systeme im Fahrzeug funktionierten;
- Ob die Sicherheitsgurte am Fahrer- und Beifahrersitz gespannt/festgezogen waren;
- Wie der Fahrer das Gas- oder Bremspedal benutzt hat;
- Mit welcher Geschwindigkeit sich das Fahrzeug bewegt hat.
Dies kann dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Umstände zu entwickeln, durch die Verkehrsunfälle und Schäden entstehen. Die EDR-Datenaufzeichnung erfolgt nur bei nicht trivialen Kollisionen - bei der normalen Fahrt erfolgt keinerlei EDR-Datenerfassung. Das System registriert auch nicht, wer das Fahrzeug fährt, oder an welchen geographischen Positionen die entstandenen Unfall- oder Beinaheunfallsituationen passierten. Dagegen können Dritte, zum Beispiel die Polizei, die aufgezeichneten Daten zusammen mit den bei Verkehrsunfällen üblicherweise aufgenommenen Personendaten verwenden. Um die erfassten Daten auslesen zu können wird eine Spezialausrüstung benötigt, sowie der Zugriff entweder auf das Fahrzeug oder die EDR-Einheit.
Das Fahrzeug ist außer mit EDR auch mit anderen Computereinheiten ausgerüstet, deren Aufgabe die kontinuierliche Kontrolle und Überwachung der Fahrzeugfunktionen ist. Die Datenaufzeichnung kann auch bei normaler Fahrt erfolgen; vor allem aber werden Fehler registriert, die den Betrieb und die Funktionalität des Fahrzeugs beeinträchtigen oder die Auslösung eines aktiven Fahrerassistenzsystems (z. B. City Safety und Festbremsautomatik) zur Folge haben.
Ein Teil der aufgezeichneten Daten wird benötigt, damit der Servicetechniker die notwendigen Diagnosen für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, sowie die Behebung eventuell aufgetretenen Fehler am Fahrzeug vornehmen kann. Die erfassten Informationen werden auch dazu benötigt, dass Volvo die Einhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtungen sicherstellen kann. Die im Fahrzeug registrierten Daten werden in den Rechnern des Fahrzeugs gespeichert, bis das Fahrzeug gewartet oder repariert wird.
Außer in den oben angegebenen Fällen können die erfassten Informationen auch in aggregierter Form zur Forschung und Entwicklung angewendet werden, um die Sicherheit und Qualität von Volvo-Fahrzeugen kontinuierlich zu verbessern.
Volvo gibt die oben beschriebenen Daten im Allgemeinen nicht ohne Genehmigung des Fahrzeugbesitzers an Dritte weiter. Aufgrund nationaler Gesetzgebung und Vorschriften kann Volvo jedoch gezwungen werden, derartige Informationen an die Polizei oder andere Behörden herauszugeben, wenn dazu eine rechtlich bindende Verpflichtung besteht. Um die Daten, die von den Computern im Fahrzeug aufgezeichnet wurden, auslesen und auswerten zu können, sind spezielle technische Ausrüstungen und Geräte erforderlich, zu denen sowohl Volvo als auch Werkstätten, die vertraglich mit Volvo verbunden sind, Zugang haben. Volvo ist dafür verantwortlich, dass Daten, die im Zusammenhang mit Service und Wartung an Volvo übertragen werden, auf sichere Weise gespeichert und gehandhabt werden sowie dass die Handhabung zutreffende Gesetzesanforderungen erfüllt. Für weitere Informationen – an einen Volvo-Händler wenden.