Heja Sverige på Buochs.

An einem Sonntag im August verwandelte sich Buochs zum Concorso d’Eleganza am Vierwaldstättersee, als über hundert schwedische Klassiker am wunderschönen Quai zu bewundern waren. Eingeladen zur Modellschau hat die IG Swiss Volvo.

Seitenansicht einer Fensterscheibe eines Volvo mit der Aufschrift: "Volvo: La passion de la qualité."

Ein Statement, das bis heute Gültigkeit hat.

Schwedische Autos sind Kult. Sie eroberten die Herzen ihrer Fans durch ihre Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und spannende Antriebstechnologien. Darüber sind sich nicht nur Volvo Fans einig. Zum grossen Treffen skandinavischer Automobile an den Vierwaldstättersee lud die IG Swiss Volvo deshalb auch die Freunde des ehemaligen schwedischen Autoherstellers Saab ein. Waren die Fahrzeuge einst Konkurrenten, verbindet die beiden Fanlager heute die Liebe zur schwedischen Automobilkunst, die oft Geschichte schrieb und neue Standards in vielen Bereichen setzte.

Eine Mischung aus Como und Bullerbü
Über 100 Fahrzeuge – Old- und Youngtimer – folgten der Einladung der IG Swiss Volvo und präsentieren ihre Schätze an den Gestaden des zauberhaften Vierwaldstättersees. Das malerische Buochs am sanft geschwungenen Seeufer mit dem prächtigen, 1915 erbauten Hotel und seinem blühenden Garten als Mittelpunkt, erinnert ein wenig an den Concorso d’Eleganza bei der Villa d’Este am Comersee. Mit einem Hauch Schweden: Man brauchte nur ein bisschen zu blinzeln, schon fühlte sich Buochs ein bisschen an wie Bullerbü, der Vierwaldstätter- wurde zum Vänernsee, und das Hotel Rigiblick hatte plötzlich Ähnlichkeiten mit Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt.

Fröhliches Dorffest
Trotz des eher trüben Wetters wurde «Heja Sverige» zum fröhlichen Buochser-Dorffest. Es gab einen bunten Festbetrieb mit Ständen und feine schwedische Spezialitäten.

Eines der Sonderthemen war «50 Jahre Volvo Serie 200» (siehe Box). Es gab gleich mehrere Ansichtsexemplare, die sich für das Jubiläum extra schick gemacht haben.

Star in der Manege war aber ein Indigo 3000 aus Schweden, eine Roadster-Rarität aus Värmland auf Volvo Basis (960), die in einer Kleinserie von Jösse Car Schweden gebaut wurde. Von den zwischen 1996 und 2000 gerade mal 41 gebauten Exemplaren war in Buochs das einzige Schweizer Exemplar zu sehen.

Ansicht eines blauen Modell-Volvos, der von einem Besucher angeschaut wird.

50 Jahre Volvo 240
Die Volvo 240/260-Modellreihe ist Kult. Designt von Jans Wilsgaard, entwickelte sie sich zum erfolgreichsten Modell der Firmengeschichte. Knapp drei Millionen Volvo 240/260 wurden zwischen 1974 und 1993 gebaut – nur einer von vielen Rekorden. Die Volvo 240/260 Modelle wurden in Spitzenzeiten in vier Werken gleichzeitig produziert, um die hohe Nachfrage zu erfüllen. Der Volvo 240 überlebte sogar sein eigenes Nachfolgemodell um ein Jahr, den 1982 eingeführten Volvo 740. Ziel war es, mit dem Volvo 240 das sicherste Auto der Welt zu bauen. Als Blaupause diente das Konzeptauto VESC aus dem Jahr 1972, das viele Sicherheitsinnovationen vorwegnahm. Der Volvo 240 war nicht nur langlebig, sondern setzte 1976 in den USA auch neue Sicherheitsstandards. Die US Traffic Safety Administration, NHTSA, hielt an diesem Standard bis in die 1990er-Jahre fest. Selbst Jahre nach Produktionsende galt der Volvo 240 immer noch als sicherstes Import-Auto auf dem amerikanischen Markt.

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