Batteriezustand und -leistung optimieren

Sie können einiges dafür tun, dass die Hochvoltbatterie möglichst lange möglichst leistungsfähig bleibt. Bestimmte Bedingungen können die Batterie schädigen und sind grundsätzlich zu vermeiden.

Schwache und entladene Batterie

 Wichtig

Wenn die Hochvoltbatterie bei Erreichung eines Ladezustands von 0 % nicht aufgeladen wird, kann sie erheblichen Schaden nehmen. Auch das abgestellte Fahrzeug verbraucht Strom – wenn auch in kleinen Mengen. Wenn Sie das Fahrzeug also mit niedrigem Ladezustand der Batterie parken, ohne es an eine Stromquelle anzuschließen, kann es zur Entladung der Batterie und damit zu Batterieschäden kommen. Wenn Sie das Fahrzeug mit einem Batterieladezustand unter 20 % parken, sollten Sie es schnellstmöglich an eine Stromquelle anschließen.

Hoher Ladezustand

 Wichtig

Auch wenn über lange Zeit ein sehr hoher Ladezustand aufrechterhalten wird, kann dies zu Schäden an der Hochvoltbatterie führen.

Beim regelmäßigen Aufladen lässt sich der Batterieverschleiß minimieren, indem Sie als Ziel für den Ladezustand einen Wert unter 100 % eingeben. Laden Sie die Batterie nur dann auf 100 % auf, wenn Sie für Ihre nächste Fahrt die volle Reichweite brauchen.

Wenn das Fahrzeug an eine Stromquelle angeschlossen ist, Sie aber nicht direkt weiterfahren möchten, sollten Sie als Zielwert den in der Ladeanzeige des Fahrzeugs empfohlenen Ladezustand einstellen.

Ladegewohnheiten

Für das alltägliche Laden des Fahrzeugs empfiehlt sich die normale Aufladung mit Wechselstrom (AC). Dies ist für die Batterie langfristig am schonendsten. Die Aufladung mit Gleichstrom (DC) lässt die Batterie stärker verschleißen.

Fahrzeug langfristig abstellen

Wenn das Fahrzeug länger als einen Monat abgestellt werden soll, empfiehlt sich ein Ladezustand von 40 bis 60 %. Fahren Sie mit dem Fahrzeug oder laden Sie es auf, um den empfohlenen Wert zu erreichen.

Wenn Sie das Fahrzeug länger als drei Monate abstellen, sollten Sie es an eine Ladequelle anschließen und den Ladezustand auf 50 % begrenzen. Dadurch wird die Batterie geschont.

Kontrollieren Sie regelmäßig den Ladezustand und die ordnungsgemäße Aufladung der Batterie.

Bei Hitze parken

 Wichtig

Setzen Sie das Fahrzeug keinen extremen Temperaturen aus. Lassen Sie das Fahrzeug nicht länger als 24 Stunden unbeaufsichtigt, wenn die Temperatur 55 °C (131 °F) erreichen könnte.

Bei warmer Witterung empfiehlt es sich, das Fahrzeug beim Parken an eine Ladequelle anzuschließen. Hohe Temperaturen schädigen die Batterie – insbesondere, wenn die Bedingungen über längere Zeit vorliegen. Das Fahrzeug kann die Batterie beim Parken aktiv kühlen, verbraucht dabei aber Strom. Daher kann der Ladezustand deutlich niedriger sein, wenn Sie nach dem Parken zu Ihrem Fahrzeug zurückkehren. Wenn das Fahrzeug beim Parken an eine Ladequelle angeschlossen ist, kann es die Batterie kühlen, ohne dass deren Ladezustand sinkt und eine Entladung droht.

Bei Hitze empfiehlt es sich, das Fahrzeug im Schatten zu parken. Starke Sonneneinstrahlung in Verbindung mit Hitze kann zu sehr hohen Batterietemperaturen und einem übermäßigen Kühlbedarf führen.

Bei Kälte parken

Wenn die Batterie kalt ist, reduziert das Fahrzeug vorübergehend die Batterieleistung, bis sie aufgewärmt ist. Das Fahrzeug mit herabgesetzter Leistung zu fahren, kann die Batterie nicht schädigen.

Sie vermeiden, dass die Leistung infolge einer kalten Batterie vorübergehend herabgesetzt wird, indem Sie das Fahrzeug an eine Stromquelle anschließen und vor dem Losfahren die Vorklimatisierung starten. So kann das Fahrzeug die Batterie erwärmen, ohne dass sich dies auf Leistung und Reichweite auswirkt.

Parken Sie das Fahrzeug bei Temperaturen unter -30 °C (-22 °F) nicht länger als 24 Stunden, ohne es an eine Stromquelle anzuschließen.