Die Funktion City Safety kann eine Kollision mit vorausfahrenden Fahrzeugen, Radfahrern, Fußgängern oder größeren Tieren verhindern, indem es die Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels Bremsautomatik senkt.
Wenn die Geschwindigkeitsdifferenz größer ist als nachfolgend aufgeführt, kann die Bremsautomatik von City Safety die Kollision zwar nicht verhindern, ihre Folgen aber abmildern.
Fahrzeuge
Bei einem vorausfahrenden Fahrzeug kann City Safety die Geschwindigkeit um bis zu 60 km/h (37 mph) reduzieren.
Radfahrer
Bei einem Radfahrer kann City Safety die Geschwindigkeit um bis zu 50 km/h (30 mph) reduzieren.
Fußgänger
Bei einem Fußgänger kann City Safety die Geschwindigkeit um bis zu 45 km/h (28 mph) reduzieren.
Größere Tiere
Bei drohender Kollision mit einem großen Tier kann City Safety die eigene Geschwindigkeit um bis zu 15 km/h (9 mph) senken.
Die vor größeren Tieren eingesetzte Bremsfunktion soll vor allem die Aufprallkraft bei höheren Geschwindigkeiten mindern. Sie entfaltet ihre größte Effizienz erst bei Geschwindigkeiten ab 70 km/h (43 mph).
Teilfunktionen von City Safety
- Unfallwarnung
- Bremsunterstützung
- Bremsautomatik
Nachfolgend ist erklärt, was bei den drei Schritten jeweils geschieht:
1 - Unfallwarnung
Zunächst wird der Fahrer vor einem nahe bevorstehendem Aufprall gewarnt.
City Safety kann Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge erfassen, die stillstehen oder sich vor dem eigenen Fahrzeug befinden und in der gleichen Richtung fortbewegen. Außerdem kann City Safety Fußgänger, Radfahrer und große Tiere erkennen, die vor dem eigenen Fahrzeug die Straße überqueren.
Wenn das Fahrzeug mit einem Fußgänger, größeren Tier, Radfahrer, Fahrzeug oder Fahrzeug gemäß der Beschreibung im Abschnitt „City Safety im Kreuzungsbereich“ zu kollidieren droht, wird der Fahrer mit Leucht- und Tonsignalen sowie einem Bremsimpuls gewarnt. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten, starkem Abbremsen durch den Fahrer oder Gaszufuhr bleibt der Bremsimpuls aus. Die Intensität des Bremsimpulses variiert je nach Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
2 - Bremsunterstützung
Wenn die Gefahr für einen Aufprall nach der Unfallwarnung weiter steigt, wird die Bremsunterstützung aktiviert.
Die Bremsunterstützung verstärkt die Bremskraft, wenn das Bremsmanöver des Fahrers voraussichtlich nicht ausreicht, um einen Aufprall zu verhindern.
3 - Bremsautomatik
Während des letzten Schritts wird die automatische Bremsfunktion aktiviert.
Falls der Fahrer in dieser Situation noch kein Ausweichmanöver gestartet hat und eine Kollision unausweichlich ist, tritt die automatische Bremsfunktion in Kraft, dies geschieht ungeachtet dessen, ob der Fahrer bremst oder nicht. Dabei wird das Fahrzeug zur Senkung der Aufprallgeschwindigkeit mit voller Bremskraft gebremst - oder es wird mit begrenzter Bremskraft gebremst, wenn diese zur Vermeidung eines Aufpralls ausreicht.
Im Zusammenhang mit dem Einsetzen der automatischen Bremsfunktion können die Gurtstraffer aktiviert werden. Für weitere Informationen siehe Abschnitt "Gurtstraffer".
In manchen Situationen kann die automatische Bremsfunktion zunächst leicht und dann mit voller Bremskraft bremsen.
Wenn City Safety einen Aufprall mit einem stehenden Objekt verhindert hat, verbleibt das Fahrzeug im Stillstand; zum Weiterfahren ist das aktive Eingreifen des Fahrers erforderlich. Wenn das Fahrzeug aufgrund eines langsamer vorausfahrenden Fahrzeugs abgebremst wurde, wird die Geschwindigkeit auf die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs gesenkt.
Hinweis
Der Fahrer kann das Eingreifen in die Bremse jederzeit abbrechen, indem er kräftig auf das Gaspedal tritt.
Hinweis
Wenn City Safety eingreift und bremst, wird auf dem Fahrerdisplay mittels Textmeldung angezeigt, dass die Funktion aktiv ist/war.